Alexandra Fischer

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An einem goldenen Herbsttag in den wilden Siebzigern erblickte Alexandra Fischer das Licht der Welt. Schon früh begann sie, Geschichten zu schreiben, auch gerne mal mit Filzstift auf eines ihrer Kleidungsstücke. In der Schule war sie vernarrt in Reizwort- Aufsätze und trieb ihre Mathe Lehrer in den Wahnsinn, weil sie die Textaufgaben zu ganzen Romanen ausweitete. Irgendwann wurde das Leben dann so aufregend, dass das Schreiben immer weniger wurde, aber vor nicht allzu langer Zeit spielte eine böse Heuschrecke Schicksal und führte Alexandra zurück zu den Wurzeln und zu ihrem Traum Sie fing wieder mit dem Schreiben an und hört seitdem nicht mehr damit auf. Vermutlich sitzt sie auch jetzt gerade mitten im schönen Bayern auf einem Bauernhof, den sie sich mit Mann, Hund, Katzen, Kaninchen, Hühnern und Enten teilt, und haut in die Tasten.

Mehr über die Autorin gibt es unter www.wortfischerin.com  oder 

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Der Traum vom Horizont

von

Alexandra Fischer

 

Genre:                Familiensaga / Historischer Roman

ISBN:                  9781519489470

Erschienen:         08. Dezember 2015

Seiten:                720

Verlag:                CreateSpace

 

Gelesen:             22. März 2016   bis   04. April 2016

 

 

Klappentext:
Apia, 1902: Die adelige Familie von Bahlow kommt aus Potsdam in die Kolonie Deutsch-Samoa, um dort einen Neuanfang zu wagen. Während der ehrgeizige Karl von Bahlow davon besessen ist, sich als Pflanzer einen Namen in der Kolonie zu machen, erleben seine Frau Rosa und die drei Töchter Grethe, Helene und Martha den Umzug in die neue Heimat auf ihre ganz eigene Weise. Die fremdartige Kultur der Südsee verändert jede der vier Frauen, beschwört schicksalhafte Begegnungen herauf und zeigt ihnen den Zauber der Liebe. Besonders ein geheimnisvoller Weltenbummler beeinflusst das Schicksal der Familie nachhaltig, während sich die Ereignisse schließlich überstürzen und im Ausbruch des ersten Weltkrieges gipfeln, der alles auseinanderzureißen droht.

 

Meine Meinung:
Cover:
Das Cover finde ich einfach wunderschön romantisch und es hat mich sofort angesprochen.  Es passt, finde ich, hervorragend zum Titel des Romanes und ich freute mich wirklich darauf ihn zu lesen.

 

Inhalt:
Als erstes habe ich natürlich den Prolog gelesen. Dieser spielt 5 Jahre nach der eigentlichen Story in dem Buch und man kann natürlich so einige Passagen und Zusammenhänge nicht so ganz verstehen.
Dann reisen wir ins Jahr 1902.  Karl Bahlow war in seinem Land ein nicht gerader erfolgreicher Mann. Seine Eltern und Brüder belächelten ihn, besonders als sie hörten, dass er mit seiner Frau Rosa und den drei Kindern nach Deutsch-Samoa ziehen will, um sich dort als Pflanzer einen Namen zu machen. So müssen Rosa und ihre drei Mädchen Grethe, Helene und Martha widerwillig mitziehen.
Doch dort angekommen, entwickelt sich alles anders als gedacht. Ihr Mann führt sein „Regime“ mit strenger Macht. Rosa und die Mädchen haben nichts mehr zu lachen. Ständig ist Karl Bahlow unzufrieden und lässt seine Wut an seiner Frau, er nötigt sie sexuell, sowie an seinen Töchtern aus. Sie dürfen in seiner Gegenwart nur sprechen, wenn er sie etwas fragt und „funktionieren“ sie nicht, kommt es zur körperlichen Gewalt.  Doch ihnen bleibt nichts anderes übrig, als diese Tyrannei zu ertragen, bis die Mädchen erwachsen sind. Mehr möchte ich natürlich nicht verraten, nur so viel sei gesagt, es passiert so viel auf diesen 720 Seiten, was wirklich so unglaublich und spannend ist.

 

Fazit:
Ich lese unheimlich gerne historische Romane und auch in diesem Buch, hat es die Schriftstellerin Alexandra Fischer geschafft, mich völlig in ihren Bann zu ziehen. Man ist natürlich erst am kräftig durchatmen, wenn man die Seitenzahl sieht. Aber so bald man angefangen hat zu lesen, kann man nicht mehr aufhören. Ich habe ein Kapitel nach dem anderen verschlungen und war oft so schockiert über die Machenschaften des Karl Bahlow. Ich hätte so manches mal am liebsten in den Roman gegriffen, um Rosa und ihre Töchter da rauszuholen.  Es ist unbegreiflich, wie die Frauen damals so unterwürfig waren und ihre Männer tun und lassen konnten was sie wollten.
Dann kommt das Dienstmädchen  Aveolela, eine schwarze Samoarin, ins Haus und sie ist die einzige, die Rosa an sich heran lässt und sich eine zarte Freundschaft zwischen den beiden Frauen entwickelt. Für Karl natürlich ein Dorn im Auge. Und dann lernt Rosa von Aveolela auch noch die Sprache der Samoaner kennen und die Kultur dieser Einheimischen scheint Rosa immer mehr lieben.
Alexandra Fischer hat tolle Charaktere und Landschaftsbilder beschrieben, ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen.
Ein wirklich toller, spannender und sehr gelungener Roman, der so schön geschrieben ist, dass man sich die Schriftstellerin wirklich merken sollte.
Anmerkung: Vielen Dank, liebe Alexandra Fischer, für das Bereitstellen des E-Books zur Rezension. Wie Ihr wisst, beeinflusst das meine Meinung in keinster Weise.

Schmetterlinge:    5 von 5