Sebastian Fitzek wurde 1971 in Berlin geboren. Bis heute lebt er in seiner Heimatstadt und arbeitet in der Programmdirektion in einem Berliner Radiosender. Er studierte Jura bis zum ersten Staatsexamen, promovierte im Urheberrecht und arbeitete dann als Chefredakteur und Programmdirektor für verschiedene Radiostationen Deutschlands
Seit 2006 schreibt Fitzek Psychothriller, die allesamt zu Bestsellern wurden. Sein Erstlingswerk Die Therapie erschien im Juli 2006 im Droemer Knaur Verlag, wie auch seine darauf folgenden. Die Filmrechte an dem Buch kaufte die Odeon Film AG. Im Jahr 2007 wurde Die Therapie als bestes Krimi-Debüt für den Friedrich-Glauser-Preis nominiert. Fitzeks nächster Thriller Amokspiel erschien im April 2007, für den die Goldkind Film AG die Filmrechte kaufte. 2012 erfolgte mit Das Kind die Verfilmung seines gleichnamigen Romans.
Fitzeks Werke sind bislang in 18 Sprachen übersetzt. Als einer der wenigen deutschen Thrillerautoren wird er auch in England und den USA verlegt.
Passagier 23
von
Sebastian Fitzek
Genres: Psychothriller
Verlag: Droemer-Knaur
ISBN 978-3-426-19919-0
Erschienen: 30. Oktober 2014
Einband: gebunden
Seiten: 426
Gelesen: 12. November bis 18. November 2014
Klappentext:
Denken Sie an einen Ort ohne Polizei. Eine Kleinstadt, aus der Jahr für Jahr dutzende Menschen verschwinden. Spurlos. Der Ort für das perfekte Verbrechen.
Meine Meinung:
Inhalt: Wir lernen am Anfang des Buches den Polizeipsychologen Martin Schwartz kennen, der vor 5 Jahren auf einem Kreuzfahrtschiff seine Ehefrau und seinen Sohn verlor. Seit dem ist für Martin nichts mehr wie es war. Er hat nichts mehr zu verlieren und betäubt seine Trauer, in dem er riskante Kommandos als Polizist ausübt. Ihm ist es egal, ob er lebt oder bei einem Einsatz stirbt. Dann bekommt er plötzlich einen Anruf von einer alten Dame, die behauptet, sie wisse was mit seinem Sohn wirklich passiert ist und er solle auf das Schiff „Sultan of the Seas“ zurückkommen. Obwohl der das Schiff nie mehr betreten wollte, macht er sich auf den Weg. Dort angekommen erfährt er, dass ein kleines Mädchen, was ebenfalls auf der Sultan verschwunden war, wieder aufgetaucht ist.
Schreibstil: Der Schreibstil ist, wie bei allen Fitzek Romanen, wieder sehr gut. Er hat eine Art zu schreiben, die unverwechselbar Fitzek ist.
Charaktere: Leider habe ich in dem Roman, keinen Charakter wirklich ins Herz schließen können. Sie wurden eigentlich alle eher oberflächlich beschrieben und es waren sehr vielen Personen in der Geschichte involviert.
Mein Fazit:
Ich habe mich sehr über den neuen Roman von Sebastian Fitzek gefreut, weil ich ein wirklich sehr großer Fan von ihm bin.
Dieses Mal konnte er mich jedoch nicht so richtig überzeugen. Die Idee des Romans hat mir sehr gut gefallen, aber ich habe irgendwie etwas anderes erwartet. Die Story war teilweise sehr verworren und es kamen unheimlich viele, teilweise auch nebensächliche Charaktere, vor. Man liest das Buch immer wieder aus anderer Sichtweise und es machte das ganze für mich sehr anstrengend. Trotzdem kann ich nicht sagen, dass mir der Roman nicht gefallen hat, aber es war einfach kein Buch, wie ich es eigentlich von Sebastian Fitzek gewöhnt bin, welches ich nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ich habe es halt durchgelesen, bin aber nicht wirklich mit meinem Herzen dabei gewesen. Nichtsdestotrotz freue ich mich auf die weiteren Romane, die Fitzek veröffentlicht.
Sterne: 3 von 5
Noah von Sebastian Fitzek
Genres: Thriller
Verlag: Lübbe
ISBN: 978-3-7857-2482-8
Erschienen: 20. Dezember 2013
Einband: gebunden
Seiten: 556
Gelesen: 27.Dezember 2013 bis 02. Januar 2014
Klappentext:
Zur Geburt Jesu Christi lebten 300 Millionen Menschen auf unserem Planeten. Heute sind es sieben Milliarden. Wie viel ist zu viel?
Sie wissen nicht, wer Sie sind. Sie wissen nicht, was Sie in der Stadt wollen, in der Sie sich gerade befinden.
Sie wissen nicht, warum in Ihrer Schulter eine frische Schusswunde verheilt. Sie wissen nur: Jemand wollte Sie toten.
Und Sie wissen auch: Er wird es wieder versuchen. Weil Sie ein Geheimnis in sich tragen, von dem das Schicksal der gesamten Welt abhängt.
Werden Sie sich erinnern, bevor es zu spät ist?
Rezension:
Er nennt sich „Noah“, weil das auf seinem Handgelenk steht. Aber er weiß nicht wer er ist und was er in Berlin soll. Und wie ist die Schusswunde in seiner Schulter entstanden? Oskar, ein Obdachloser, nimmt sich Noah an und versteckt ihn in „seinem“ Versteck in unterirdischen Gängen von Berlin. Er heilt seine Wunde und bringt ihm bei, wie mal als „Mittelloser“ in der Welt zurechtfindet. Dann entdeckt Noah in einem Schaufensterfernseher eine Nachricht. Ein Maler zu einem bestimmten Bild wird dringend gesucht. Noah, der sein Gedächtnis verloren hat, spürt eine Verbindung zu dem Bild und nimmt mit der dort angegeben Adresse Kontakt auf. Und dann beginnt sein Märtyrium. Er und Oskar werden gejagt und entkommen immer nur knapp dem Tod. Wer ist Noah wirklich und warum haben Geheimdienst, Wissenschaftler und sogar der Präsident so ein Interesse an ihm?
Meine Meinung:
Dieser Roman von Sebastian Fitzek hat mich tief berührt und zu denken gegeben. Er ist so ganz anders wie seine bisherigen Romane. Denn stellen wir uns nicht oft selber die Frage, was aus unserer Erde werden soll, wenn wir weiterhin in so einem Überfluss leben? Kann es wirklich jemanden geben, der versucht die Bevölkerung zu minimieren, damit die Welt weiter- hin so bestehen kann wie jetzt? Eine grausame Vorstellung und doch nicht unwahrscheinlich.
Der Roman war so spannend und hervorragend geschrieben, dass ich ihn nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ein Musterbeispiel für Sebastian Fitzeks literarisches Können.
Sterne: 5 von 5
Der Nachtwandler von Sebastian Fitzek
Genres: Psychothriller
Verlag: Knaur
ISBN: 978-3-426-50374-4
Erschienen: März 2013
Einband: Taschenbuch
Seiten: 312
Gelesen: 17.März 2013 bis 18.März 2013
Klappentext:
Wer bist du, wenn du schläfst?
Wegen massiver Schlafstörungen wurde Leon in seiner Jugend psychiatrisch behandelt. Seit langem glaubt er sich geheilt – doch als eines Nachts seine Frau unter mysteriösen Umständen verschwindet, keimt ein schrecklicher Verdacht in ihm: Ist er, wie damals, im Schlaf gewalttätig geworden?
Um seinem nächtlichen Treiben auf die Spur zu kommen, befestigt Leon eine bewegungsaktive Kamera an seiner Stirn – und entdeckt beim Betrachten des Videos Unfallbares. Sein schlafwandelndes Ich steig durch eine ihm unbekannte Tür seines Zimmers hinab in die Dunkelheit…
Rezension:
Leon sieht eines Nachts auf seiner Brust eine riesige Kakerlake, die in Richtung seines Gesichts läuft. Er wacht schreien auf und ist erleichtert, dass es sich nur um einen Traum gehandelt hat. Dann sieht er seine Frau Natalie. Sie kniet vor ihrem Kleiderschrank und ist dabei ihre Koffer zu packen. Ihr Gesicht ist voller blauer Flecken, sie blutet an der Hand und ist völlig durcheinander. Fluchtartig verlässt sie die gemeinsame Wohnung.
In Leon erwacht ein furchtbarer Verdacht. Hat er seine Frau so zugerichtet? Geht es wieder los? Das was er als kleiner Junge erlebt hat. Er war damals in psychiatrischer Behandlung, weil er Schlafwandelte und Dinge tat, an die er sich später nicht mehr erinnern konnte. Er möchte es herausfinden und setzt sich ein Band mit einer Kamera auf die Stirn. Er möchte wissen was passiert wenn er schläft. Alles wird auf seinem Laptop aufgezeichnet und was er dann sieht lässt ihm das Blut in den Adern gefrieren.
Meine Meinung:
Ich habe mich unheimlich auf den neuen Fitzek gefreut und wurde im großen und ganzen auch nicht enttäuscht. Was mich etwas durcheinander gebracht hat, aber das war von Fitzek wahrscheinlich so gewollt, war, dass man nie wusste ist Leon jetzt wach oder träumt er. Alles vermischt sich immer wieder und man weiß als Leser nicht mehr was Wahrheit und Traum ist. Ich habe das Buch sehr schnell gelesen und es war auch wirklich spannend, aber irgendwie war es doch ganz anders als alle Fitzek-Bücher. Es hat mir nicht so gut gefallen wie z.B. Abgeschnitten. Ich fand das Ende undurchsichtig. Eigentlich weiß ich gar nicht, was nun wirklich mit Leon los ist. Obwohl Fitzek vieles am Schluss des Buches aufdeckt, bleibt doch so einiges unklar. Auch das ist wahrscheinlich Absicht. Der Schreibstil ist wieder sehr gut gelungen und es baut sich wirklich eine tolle Spannung auf.
Sterne: 4,5 von 5
Abgeschnitten von Sebastian Fitzek & Michael Tsokos
Genres: Thriller
Verlag: Droemer Knaur
ISBN 3426199262
Erschienen: 26.09.2012
Einband: gebunden
Seiten: 400
Gelesen: Oktober 2012
Klappentext:
Wann haben Sie das letzte Mal eine Leiche geöffnet? Noch nie?
Rezension:
Der Arbeitstag von Prof. Dr. Paul Herzfeld, Rechtsmediziner, beginnt mit der Obduktion einer furchtbar zugerichteten Leiche, eigentlich wie immer, schließlich ist er der Spezialist für Gewaltverbrechen beim BKA. Als er jedoch im Kopf der Toten einen Zettel mit einer Telefonnummer und dem Namen seiner Tochter findet, ist dies der Beginn einer perversen Schnitzeljagd. Er wählt die Nummer und hört Hannas ängstliche Stimme. Hannah wurde verschleppt - und für Herzfeld beginnt die Jagd. Denn der psychopathische Entführer hat eine weitere Leiche auf Helgoland mit Hinweisen präpariert.
Ohne lange zu überlegen macht sich Paul Herzfeld auf den Weg, doch ein Orkan schließt die Insel vom Festland ab und die Bevölkerung ist bereits evakuiert. Lediglich die Comiczeichnerin Linda, die sich vor ihrem storkenden Exfreund versteckt, ist noch auf der Insel. Der Rechtsmediziner ist auf die Hilfe der jungen Frau, die eine männliche Leiche am Strand entdeckt hat, angewiesen. Sie soll per Telefonanleitung eine Obduktion vornehmen, was sie erst einmal rundweg ablehnt. Doch die Gefahr, in der Hannah schwebt, lässt ihr keine Ruhe. Obwohl sie noch nie ein Skalpell berührt, geschweige denn einen Menschen seziert hat, wird sie zum verlängerten Arm von Hetzfeld, nicht ahnend, dass ihr Leben ebenso auf dem Spiel steht.
Meine Meinung:
Ich war so gespannt, was herauskommt, wenn sich mein liebster Thriller Autor Sebastian Fitzek, mit einem bekannten Rechtsmediziner Michael Tsokos, zusammentut. Ich wurde nicht enttäuscht. Es ist ein atemberaubender Thriller mit Garantie für Gänsehaut und fundiertem Wissen der Rechtsmedizin. Dieser Roman ist unglaublich spannend, jedoch nichts für zarte Gemüter, da der Zustand und die Sezierungen der Leichen sehr detailliert beschrieben werden. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe es in 2 Tagen gelesen.
Das Ende war überraschend, weil sich manche Situationen plötzlich völlig anders präsentieren als man während des Lesens geglaubt hat. Die Autoren spielen mit dem Leser und dies sehr gekonnt. Immer wenn man glaubt das Geheimnis gelüftet zu haben, wendet sich das Blatt. Nichts ist, wie es scheint und der Thriller fesselt von der ersten bis zur letzten Seite. Besonderes Augenmerk sollte man auch auf die ersten und die letzten Seiten des Buches legen: diese Meldungen machen einfach sprachlos und betroffen.
Wer dieses Buch nicht liest, ist selber Schuld.
Ein absolutes Muss für alle Thriller- und Sebastian Fitzek Fans !!!
Man leidet und fühlt mit den Figuren mit. Besser kann ein Thriller nicht sein !!
Sterne 5 von 5 + Extrastern
Der Augenjäger von Sebastian Fitzek
Genres: Psychothriller
ISBN: 978-3-426-19881-0
Verlag: Droemer
Erschienen: 2011
Seiten: 432 gebunden
Dr. Suker ist einer der besten Augenchirurgen der Welt. Und Psychopath. Tagsüber führt er die kompliziertesten Operationen am menschlichen Auge durch. Nachts widmet er sich besonderen Patientinnen: Frauen, denen er im wahrsten Sinne des Wortes die Augen öffnet. Denn bevor er sie vergewaltigt, entfernt er ihnen sorgfältig die Augenlider. Bisher haben alle Opfer kurz danach Selbstmord begangen.Aus Mangel an Zeugen und Beweisen bittet die Polizei Alina Gregoriev um Mithilfe. Die blinde Physiotherapeutin, die seit dem Fall des Augensammlers als Medium gilt, soll Hinweise auf Sukers nächste "Patientin" geben. Zögernd lässt sich Alina darauf ein - und wird von dieser Sekunde an in einen Strudel aus Wahn und Gewalt gerissen ...
Beurteilung: Wieder mal der „Wahnsinn“. Spannend und grausam. Alle bisherigen Fitzek-Bücher sind in meiner Sammlung
Der Augensammler von Sebastian Fitzek
Genres: Psychothriller
ISBN: 9783426198513
Verlag: Droemer
Erschienen: 2010
Seiten: 448 Hardcover
Er spielt das älteste Spiel der Welt: Verstecken.Er spielt es mit deinen Kindern.Er gibt dir 45 Stunden, sie zu finden.Doch deine Suche wird ewig dauern.Erst tötet er die Mutter, dann verschleppt er das Kind und gibt dem Vater 45 Stunden Zeit für die Suche. Das ist seine Methode. Nach Ablauf der Frist stirbt das Opfer in seinem Versteck. Doch damit ist das Grauen nicht vorbei: Den aufgefundenen Kinderleichen fehlt jeweils das linke Auge.Bislang hat der "Augensammler" keine brauchbare Spur hinterlassen. Da meldet sich eine mysteriöse Zeugin: Alina Gregoriev, eine blinde Physiotherapeutin, die behauptet, durch bloße Körperberührungen in die Vergangenheit ihrer Patienten sehen zu können. Und gestern habe sie womöglich den Augensammler behandelt ...
Beurteilung:
Ich besitze alle Bücher von Sebastian Fitzek und auch hier ist im wieder ein super tolles Buch gelungen. Spannend, grausam und fesselnd.