Kristin Harmel hat bereits einige Romane veröffentlicht und mit Medien wie People und Glamour zusammengearbeitet. Mit „Solange am Himmel Sterne stehen“ erfüllt sie sich den Wunsch, eine große Geschichte von Liebe und Verlust über Generationen hinweg zu erzählen. Es ist ihr erster Roman, der in deutscher Sprache erscheint, und er wird derzeit in dreizehn Sprachen übersetzt. Kristin Harmel lebt in Orlando, Florida.

© Renate Heilemann
© Renate Heilemann

Über uns der Himmel

von

Kristin Harmel


Genres:           Roman

Verlag:           Blanvalet

ISBN               978-3-442-38333-7

Erschienen:    16. März 2015

Einband:         Klappbroschüre

Seiten:             448

Gelesen:         06. April 2015 bis  08. April 2015

 

Klappentext:

Als die Welt zerbrach, blieb ihre Liebe…

Die junge Kate Waithman lebt mit ihrem Mann Patrick in Manhattan. Eines Morgens geht sie am Hudson River joggen, als plötzlich ein Flugzeug den Himmel durchbricht. Momente später ist das World Trade Center in Rauch gehüllt. Es ist das Gebäude, in dem Patrick arbeitet…

Dreizehn Jahre später fühlt sich Kate endlich bereit, ihr Herz wieder zu öffnen. Doch dann hat sie einen unglaublich realen Traum – von dem Leben, das sie mit Patrick gehabt haben könnte. Während sie Nacht für Nacht an ihrer verlorenen Liebe festhält, beginnt Kate zu ahnen, dass es für sie einen zweiten Weg zum Glück geben könnte…

 

Meine Meinung:

Cover: Ich liebe dieses Cover.  Die Farben sind wunderbar ansprechend und erfrischend und passen unheimlich gut zum Inhalt des Buches. Es fühlt sich leicht geriffelt an, so dass es unheimlich schön in der Hand liegt.

Inhalt:   Am Anfang spielt der Roman im Jahre 2001. Kate ist mit ihrer großen Liebe Patrick frisch verheiratet und sie planen eine wunderschöne gemeinsame Zukunft. Doch dann passiert das Unfassbare. Am 11. September 2001 stürzt ein Flugzeug in das World Trade Center, in dem Patrick arbeitet. Für Kate stürzt eine Welt zusammen und erst nach 13 Jahren versucht sie einen Neuanfang. Sie steht kurz vor der Hochzeit mit ihrem Verlobten Dan. Doch während die Hochzeitsvorbereitungen anlaufen, geschieht etwas unheimliches mit Kate. Sie träumt in gewissen Abständen von Patrick und sie sieht ihr Leben, wie es verlaufen wäre, wenn Patrick nicht gestorben wäre. Durch diese Träume wird sich Kate nach und nach bewusst, was sie wirklich für ein Leben leben möchte. Ist Dan wirklich der richtige Mann für sie und hat sie in ihrer jetzigen Gegenwart wirklich ihr persönliches Glück erreicht?

Fazit:

Ich muss gestehen, dass ich gar nicht weiß, wie ich diesen wundervollen Roman beschreiben soll, um ihm wirklich gerecht zu werden. Kristin Harmel hat eine Art zu schreiben, die einen unheimlich schnell in den Bann zieht und nicht mehr loslässt. Sie hat in ihrer Story eine wahre Begebenheit einfliesen lassen und das machte die ganze Geschichte für mich ja fast schon realistisch. Gleich die ersten Seiten waren so ergreifend und ich dachte so bei mir, dass fängt ja schon gut an. Und diese Gefühle ließen mich auch auf den ganzen 448 Seiten nicht mehr los. Kristin Harmel hat sehr viele berührende Szenen in die Story hineingesteckt. Sei es Kates Arbeit als Musiktherapeutin oder ihre ehrenamtliche Tätigkeit bei gehörlosen Kindern. Sie erlernt die Gebärdensprache, was Kristin Harmel übrigens sehr gut recherchiert und umgesetzt hat.  Dann die wechselnden Gefühlsregungen von Kate, insbesondere nach den Träumen von Patrick. Wir durchleben mit ihr zusammen ein Wechselbad voller Gefühle wie Trauer, Verlust, Glück, Liebe und Selbstfindung. Ich erlebte die verschiedenen Emotionen hautnah mit und war zu Tränen gerührt, hatte ein Lächeln in meinem Gesicht vor Freude und war teilweise fassungslos. Tiefer kann ein Roman mich nicht erreichen.

 

 

Sterne:  5 von 5

 

Solange am Himmel Sterne stehen von Kristin Harmel

 

Genres: Roman

Verlag: Blanvalet

ISBN: 978-3-442-38121-0

Erschienen: 15. April 2013

Einband: Broschüre

Seiten: 475

Gelesen: 06. Mai 2014 bis 13. Mai 2014

 

Klappentext:

Eine Liebe so unvergänglich wie die Sterne am Himmel…

Rose McKenna liebt den Abend. Wenn am Himmel über Cape Cod die ersten Sterne sichtbar werden, erinnert sie sich – an die Menschen, die sie liebte und verlor, und von denen sie nie jemandem erzählte. Doch Rose hat Alzheimer. Sie weiß, dass bald niemand mehr an das junge Paar denken wird, das sich einst die Lieber versprach… 1942 in Paris. Als sie ihre Enkelin Hope bittet, nach Frankreich zu reisen, ahnt diese nichts von der herzzerreißenden Geschichte, die sich dort entdecken wird – von Hoffnung, Schmerz und einer alles überwindenden Liebe…

 

Rezension:

Rose lebt in einem Heim, da sie unter Alzheimer leidet. Immer wieder passiert es, dass sie ihre Enkelin Hope und deren Tochter nicht mehr erkennt. Und dann gibt es wieder Momente, wo sie sich an alles erinnern kann. In einem dieser Momente, bittet Rose ihre Enkelin, sie zusammen mit Hopes Tochter ans Meer zu bringen. Obwohl Hope nicht weiß, was ihre Großmutter dort möchte, erfüllt sie ihr diesen Wunsch. Gemeinsam sitzen sie am Strand und Rose beginnt plötzlich in einer unverständlichen Sprache zu sprechen und wirft dabei ein Gebäck, welches Hope in der Familienbäckerei gebacken hatte, in kleinen Stücken ins Meer. Sowohl Hope, als auch ihre Tochter wissen nicht, warum Rose dies tut und glauben schon, dass Rose wieder in ihre eigene Welt abgetaucht ist. Doch dann übergibt Rose ihrer Enkelin einen Zettel. Auf diesem Zettel stehen Namen und Jahreszahlen und Rose bittet Hope, mit diesem Zettel nach Paris zu fliegen um die Vergangenheit von Rose aufzudecken, über die sie nie gesprochen hat, die jedoch nicht durch ihren Tod vergessen werden sollte.

Hope begibt sich dann nach Paris und findet Dinge ihrer Großmutter heraus, die auch ihr Leben völlig auf dem Kopf stellen.

Welches Schicksal trieb ihre Großmutter während des 2. Weltkrieges nach Amerika?

 

Meine Meinung:

Ich habe mit dem Buch angefangen und dachte eigentlich, dass es sich um eine Liebesgeschichte handeln würde. Doch in dem Buch versteckt sich wesentlich mehr.

Der Roman ist in zwei Zeitepochen geschrieben. Einmal in dem heutigen Amerika, in der es um die 30jährige Hope und ihre Tochter, sowie der an Alzheimer erkrankten Großmutter Rose geht. Hier kämpft Hope damit, die Bäckerei behalten zu können und die ständigen Meinungsverschiedenheiten mit ihrer pubertierenden Tochter. Einige Backrezepte wurden in dem Buch sogar gedruckt, so dass man sie nachbacken könnte.

Und dann spielt es in Paris, als Rose eine junge Frau war und mit dem damaligen Krieg zu kämpfen hatte. Gerade die Kapitel um Rose sind sehr ergreifend und grausam und dann wieder voller Liebe und Zuneigung.

Die Schriftstellerin hat es geschafft, die Spannung in dem Buch immer oben zu halten. Ich konnte es wirklich nicht mehr aus der Hand legen. Oft war ich einfach nur fassungslos, was Rose in den Kriegsjahren erleben musste und wie grausam mit Menschen umgegangen wurde. Ich hatte von diesem Buch nicht das erwartet, was es mir letztendlich beschert hat. Ein wunderbarer Schreibstil und eine wunderbare Geschichte.

 

Sterne: 5 von 5