Stephen King, 1947 in Portland Maine geboren, begann schon als Schüler Geschichten zu schreiben. Von 1960 bis 1970 studierte er an der Universität von Main.
Jetzt lebt Stephen King mit seiner Frau und seinen drei Kindern in Maine.
Revival
von
Stephen King
Verlag: Heyne
ISBN: 978-3-453-26963-7
erschienen: 02.März 2015
Seiten: 608
Gelesen: 08. März 2015 bis 14. März 2015
Klappentext:
Glaube. Unheil. Abkehr. Sucht. Wissbegier. Besessenheit. Tod. Jenseits.
Über den kleinen Jamie legt sich ein Schatten, den er sein Leben lang nicht loswerden soll. Er wird immer mehr in die dämonischen Versuche eines vom Glauben abgefallenen Predigers verstrickt. Und dann steht das finale Experiment an.
Meine Meinung:
Cover: Das Cover hat mich sofort begeistert. Es wirkt düster und mystisch und ich war sehr gespannt auf den neuen King.
Inhalt: Stephen King lässt uns in seinem neuen Roman an dem Leben von Jamie teilhaben. Als 6jähriger Junge, lernt Jamie Charles Jacobs, den jungen Methodistenprediger, kennen, der die neuenglische Gemeinde betreuen soll. Von Anfang an besteht zwischen Jamie und dem Priester eine eigenartige Bindung. Auch die anderen Einwohner sind von dem jungen Charles sehr angetan. Besonders die Jugendlichen erfreuen sich über die anschaulichen Bibelgeschichten, die der Priester mit elektrischen Spielereien darzustellen versucht. Doch dann passiert ein schreckliches Unglück und Charles Jacobs verliert seinen Glauben. Nach seiner letzten Predigt, die in einer schrecklichen Gottverfluchung endet, wird er von der Gemeinde verstoßen. Doch Jamie hat den Priester nie vergessen können. Inzwischen ist Jamie erwachsen und hat in seinem Leben viel erlebt. Er ist als Musiker tätig und ins Alkohol- und Drogenmilieu abgerutscht. Da begegnet er dem Priester erneut und wird in dessen dämonische Machenschaften hineingezogen.
Fazit:
Ich habe mich unheimlich auf den neuen King gefreut. Die Medien sprachen von dem „wahren“King, der zurückgekehrt ist. Die "The New York Times" schrieb: „Das ist purer Stephen King“.
Dem kann ich leider nicht ganz zustimmen. Der Roman beginnt unheimlich toll. Stephen King schafft es, diese Kleinstadt in den 60iger Jahren und ihre Bewohner sehr bildlich dazustellen und ich dachte wirklich: Ja, da ist er. Die ersten 150 Seiten habe ich nur so verschlungen und die Story war wirklich fesselnd. Doch der Mittelteil des Buches war mir dann wieder zu langatmig und ich hatte das Gefühl, in der Geschichte einfach nicht weiterzukommen. Zum Ende hin, wurde es dann wieder richtig spannend und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. In den ersten und die letzten 150 Seiten lass ich, meines Erachtens, den wahren King. Dazwischen ist es einfach nicht spannend genug.
Sterne: 4 von 5
Mr. Mercedes
von
Stephen King
Genres: Roman/Krimi
Verlag: Heyne
ISBN 978-3-453-26941-5
Erschienen: 08. September 2014
Einband: Gebunden
Seiten: 590
Gelesen: 01. Oktober bis 06. Oktober 2014
Klappentext:
Schneller, gefährlicher, tödlicher – Mr. Mercedes
Ein Mercedes S 600 – »zwei Tonnen deutsche Ingenieurskunst« –
rast in eine Menschenmenge. Es gibt viele Todesopfer, der Fahrer entkommt. Der Wagen wird später gefunden. Auf dem Beifahrersitz liegt eine Clownsmaske, das Lenkrad ziert ein grinsender Smiley.
Monate später meldet sich der Massenmörder und droht ein Inferno mit Tausenden Opfern an. Stephen King, der Meister des Schreckens, verschafft uns in Mr. Mercedes beunruhigende Einblicke in den
Geist eines besessenen Mörders bar jeglichen Gewissens.
Eine wirtschaftlich geplagte Großstadt im Mittleren Westen der USA. In den frühen Morgenstunden haben sich auf dem Parkplatz
vor der Stadthalle Hunderte verzweifelte Arbeitsuchende eingefunden. Jeder will der Erste sein, wenn die Jobbörse ihre Tore öffnet. Im Morgendunst blendet ein Autofahrer auf. Ohne Vorwarnung
pflügt er mit einem gestohlenen Mercedes durch die wartende Menge, setzt zurück und nimmt erneut Anlauf. Es gibt viele Tote und Verletzte. Der Mörder entkommt. Noch Monate später quält den
inzwischen pensionierten Detective Bill Hodges, dass er den Fall des Mercedes-Killers nicht aufklären konnte. Auf einmal bekommt er Post von jemand, der sich selbst der Tat bezichtigt und ein
noch diabolisches Verbrechen ankündigt. Hodges erwacht aus seiner Rentnerlethargie. Im Verein mit ein paar merkwürdigen Verbündeten setzt er alles daran, den geisteskranken Killer zu stoppen.
Aber der ist seinen Verfolgern immer einen Schritt voraus.
Meine Meinung:
Schreibstil: Der Schreibstil von Stephen King, hat mir wieder gut gefallen. Gerade am Anfang des Romanes, hat er mich sehr gefesselt und ich erhoffte mir, nach den ersten Sätzen einen typischen Stephen King Roman.
Charaktere: Detective Bill Hodges war mir von Anfang an sehr sympathisch. Ich konnte gut verstehen, dass es sich nach seinem Dienst als Polizist, nun da er in Rente war, verloren gefühlt hat. Brady Hartsfield (Mr. Mercedes) dagegen war mehr als psychisch krank und wirklich unberechenbar.
Mein Fazit:
Ich bin ein wirklich großer Fan von Stephen King und habe seine Bücher wirklich immer verschlungen. Aber hier wurde ich leider enttäuscht. Wer Stephen King kennt und liebt, hat unter diesem Titel etwas anderes erwartet. Das Buch beginnt überaus spannend und gerade die Briefe, die Brady Hartsfield, oder Mr. Mercedes, an den Detektive Bill Hodges schreibt, lassen den echten Stephen King, geradezu spüren. Es ist von Anfang an klar, wer Mr. Mercedes ist und das Buch ist aus zwei Sichten geschrieben. Einmal aus der Sicht von Detektive Bill Hodges und dann aus der kranken Sicht von Brady Hartsfield. Dadurch erhält man natürlich auch Einsicht in das Leben von Brady. Seiner Kindheit, seiner Alkoholsüchtigen Mutter und seiner kranken Gedanken. Doch für mich war der Roman eher ein Krimi. Die Geschichte eines ehemaligen Polizisten, der in seinem Rentnerdasein tristet und natürlich sofort zu recherchieren beginnt, als ihn ein Brief von Mr. Mercedes erreicht.
Endlich ist mal wieder etwas in seinem Leben los. Ohne seine früheren Kollegen in Kenntnis zu setzen, nimmt er sich vor, diesen Massenmörder alleine zu überführen. Eigentlich ein Roman, wie es schon viele gibt und ich habe von Stephen King einfach etwas anderes erwartet. Zwischendurch hört man ihn immer wieder raus und dann ist man auch wirklich gefesselt und oft sprachlos, was man ja eigentlich von King gewöhnt ist. Aber für mich war es einfach ein Krimi gepaart mit Thrillereigenschaften. Natürlich hat er es wieder geschafft, jeden Charakter auf besonderer Art und Weise hervorzuheben, aber es bleibt trotzdem ein Roman, wie es schon viele in dieser Art gibt.
Sterne: 3 von 5
Kleiner böser Junge von Stephen King
Genres: Thriller/Horror
Verlag: Heyne / Kindle
ISBN: --
Erschienen: 14. März 2014
Einband: E-Book (Kindle)
Seiten: 60
Gelesen: 03. April 2014 bis 04.April 2014
Klappentext:
Dieses exklusive E-Book ist ein besonderes Dankeschön von Stephen King an seine Fans für den herzlichen Empfang in Deutschland und Frankreich im November 2013.George Hallas sitzt im Gefängnis. In einer Woche soll das Todesurteil an ihm vollstreckt werden. Lange Zeit hat er geschwiegen, aber nun öffnet er sich seinem Pflichtverteidiger Leonard Bradley. Er erzählt ihm, wie es zu seiner grässlichen Tat kam. Für Bradley wird das Eingeständnis schließlich gespenstische Folgen haben.
Rezension:
George Hallas sitzt im Todestrakt. Er soll in einer Woche hingerichtet werden. Da öffnet er sich endlich seinem Pflichtverteidiger Leonard Bradley. In einem langen Gespräch, zwischen sich die Trennwand, erzählt Georg, warum er getötet hat. Er erzählt ihm von einen „kleinen bösen Jungen“ der ihn schon sehr sehr lange verfolgte. Doch nach dem Geständnis von George Hallas, wird auch Bradleys Leben nicht mehr so sein wie vorher.
Meine Meinung:
Dieser Roman war als Dankeschön für die deutschen und französischen Fans gedacht. Er erschien nur als Kindle-Edition. Natürlich habe ich es mir gleich heruntergeladen. Ein leider sehr kurzer Roman, den er hat mir sehr gut gefallen. Wer Stephen King kennt und liebt, weiß, dass er diesen Roman noch sehr viel mehr ausschmücken hätte können. Allein die Idee war wieder genial. Ein kurzer spannender Roman aus der Feder eines Meisters.
Sterne: 5 von 5
Doctor Sleep von Stephen King
Genres: Mysterythriller / Horror
Verlag: Heyne
ISBN: 978-3-453-26855-5
Erschienen: 16.September 2013
Einband: gebunden
Seiten: 704
Gelesen: 14. Februar 2014 bis 23. Februar 2014
Klappentext:
Eine mörderische Sekte hat es auf Kinder abgesehen, die das Shining haben. Stephen King kehrt zu einem seiner berühmtesten Romane zurück: Der kleine Danny, der im Hotel Overlook so unter seinem besessenen Vater hat leiden müssen, ist nun erwachsel. Aber die Vergangenheit lässt ihn nicht los. Auch das Mädchen Abra hat das Shining. Kann er sie retten?
Rezension:
Dan Torrance ist inzwischen erwachsen, aber er leidet immer noch unter den Folgen, die er als Kind in dem Hotel Overlook erleben musste. Obwohl er nie wie sein Vater werden wollte, versucht er die Visionen, die ihn heute noch heimsuchen, durch den Alkohol zu ersticken. Nach einer weiteren furchtbaren Vision, möchte er endlich ein Neuanfang starten. Er reist mit dem Bus in eine Stadt, wo ihn niemand kennt. Dort findet er liebe Menschen und einen Job in einem Hospiz. Er spendet Menschen auf ihrem letzten Weg Trost und wird schon bald liebevoll „Doctor Sleep“ genannt. Außerdem nimmt er nun regelmäßig an den Treffen der Anonymen Alkoholiker teil. Was er zu diesem Zeitpunkt nicht weiß ist, dass auf den Straßen von Amerika eine Sekte unterwegs ist. Sie nennen sich „Der Wahre Knoten“ und tötet Kinder um an ihr Lebenselixier zu kommen. Es sind Kinder, die auch ein gewisses „Shining“ in sich verbergen. Und dann ist da die kleine Abra Stone. Sie besitzt ebenfalls das Shining, aber viel stärker als die anderen Kinder. Sie nimmt Gedanklich Kontakt zu Dan auf, denn sie weiß nicht, wär ihr sonst helfen könnte. Den die „Wahren Knoten“ sind hinter ihr her. Nun ist Dan gezwungen, die dunklen Dämonen wieder zu aktivieren um das Leben der kleinen Abra zu beschützen.
Meine Meinung:
Ich habe mich so auf den neuen King gefreut und wurde nicht enttäuscht. Ich habe mit dem Lesen angefangen und konnte das Buch kaum noch weglegen. Sein Schreibstil ist einfach unangefochten und ich war sofort in der Geschichte drin. Wenn ich den 1. Teil „Shining“ auch vor sehr langer Zeit gelesen habe, kam ich durch die kleinen Passagen in diesem Buch, die die Erinnerungen an den ersten Teil wieder wachriefen, wunderbar mit.
Alleine die Idee, Danny Torrance wieder aufleben zu lassen, fand ich faszinierend. Haben wir uns nicht oft gefragt, zumindest Stephen King Fans, was aus Danny geworden ist? Hier ist die Antwort. Was ich auch sehr interessant fand, dass Stephen King durch sein Alkoholproblem so authentisch schreiben konnte. Ein wirklich toller Stephen King.
Sterne: 5 von 5
Das Mädchen von Stephen King
Genres: Horror
Verlag: Schneekluth
ISBN: 978-3-7951-1740-2
Erschienen: 2000
Einband: gebunden
Seiten: 297
Gelesen: 17.Februar 2013 bis 18.Februar 2013
Klappentext:
„Die Welt hat Zähne. Und mit denen beißt sie zu, wann immer sie will.“ Die 9jährige Trisha unternimmt mit ihrem Bruder und ihrer Mutter eine Wanderung. Trisha verläßt kurz den Weg – und verläut sich im Wald. Hunger und Durst, Mückenschwäre und wilde Tiere, Einsamkeit und Dunkelheit sind nicht ihre einzigen Begleiter…
Rezension:
Trisha läuft hinter ihrem Bruder und ihrer Mutter auf einem Wanderweg hinterher. Sie kann die Streitereien zwischen den beiden nicht mehr ertragen. Als sie dringend auf die Toilette muss, hören die beiden ihr nicht zu und so verläßt die 9jährige den Wanderweg und geht in den Wald zu einem Gebüsch. Dort findet sie nicht mehr zurück und läuft immer tiefer in den Wald hinein.
Meine Meinung:
Ich habe selten so ein langwieriges und langweiliges Buch von Stephen King gelesen. Er beschreibt zwar die Furcht und die Einsamkeit des Mädchens sehr genau und authentisch, aber es zieht sich über 200 Seiten dahin. Ich fand das Buch überhaupt nicht spannend geschrieben, ganz im Gegenteil: Ich fand es einfach nur schlecht.
Sterne: 1 von 5
Friedhof der Kuscheltiere
Von 1983
Horror-Roman
Das weiße Haus am Rand der Kleinstadt Ludlow im amerikanischen Bundesstaat Maine, in das der junge Arzt Louis Greed mit seiner Familie einzieht, bietet ein Bild idyllischen Friedens. Doch vor der Grenze des
geräumigen Grundstücks windet sich ein Pfad zuerst durch Grasland, dann durch die Wälder. Er führt zu einem Platz, an dem die Kinder von Ludlow seit Generationen ihre toten Haustiere begruben: Hunde, Katzen, Meerschweinchen, Waschbären. “Tierfriedhof –PET Sematary“-steht in ungelenken Lettern auf dem Brett über dem Eingang. Ihm gegenüber versperrt ein Windbruch den Weg, eine fast unübersteigbare Barriere aus ineinander gestürzten, halbverrotteten Bäumen. Das der Pfad jenseits des Windbruchs weitergeht und wohin er führt, wissen nur wenige.
Und diese Wenigen wissen schon zuviel.