SARAH DARER LITTMAN schreibt nicht nur Jugendromane, sondern auch politische Kolumnen für Erwachsene. Sie lebt in Connecticut und gibt Kurse für kreatives Schreiben an der Western Connecticut State University.
Die Welt wär besser ohne dich
von
Sarah Darer Littmann
Genres: Jugendroman
Verlag: Ravensburger
ISBN: 978-3-473-40135-2
Erschienen: 18. Januar 2016
Einband: gebunden
Seiten: 379
Gelesen: 23. Februar 2016 bis 27. Februar 2016
Klappentext:
DU BIST SO ÄTZEND.
Wie kommst du darauf, dass ich dich jemals zum Homecomingball einladen würde?
Du bist so eine Loserin.
DIE WELT WÄRE BESSER OHNE DICH.
UND TSCHÜSS, LOSERIN !!!!!
Seit Wochen chattet Lara mit Christian. Sie ist total verliebt und möchte ihn endlich treffen. Doch dann postet Christian plötzlich fiese Kommentare auf ihrer Facebook- Pinnwand. Und minütlich schließen sich ihm andere an. Als Lara die Beleidigungen nicht mehr erträgt, trifft sie eine verzweifelte Entscheidung.
Cover:
Im Hintergrund erkennt man eine kleine Stadt und eine junge Frau, die auf dem Weg vor den abgebildeten Häusern spazieren geht. Es ist in verschiedenen Rot- und Gelbtönen gehalten und der Buchtitel ist sehr groß auf der ganzen Seite beschrieben.
Inhalt:
Lara hatte noch bis vor kurzem ein echtes Problem. Sie wurde in der Schule gemoppt, da sie Übergewicht hatte. Worte wie z.B. Specki und Speckisaurus vielen des öfteren und Lara zog sich immer mehr zurück. Dann endlich nahm sich ihre Mutter dem Problem an und Lara verlor ein Kilo nach dem anderen. Tja und plötzlich wurde sie akzeptiert, ja schaffte es sogar in die Cheerleadern-Mannschaft. Laras Stimmung wurde immer besser und ihre Eltern waren froh, dass Lara wohl aus ihrem bisherigen Tief herausgekommen ist. Dann lernt sie im Chat Christian kennen und verliebt sich in ihn. Die Nachrichten, die sie sich schreiben geben Lara das Gefühl, etwas ganz besonderes zu sein. Aber irgendwann reicht ihr das nicht mehr und sie möchte Christian endlich persönlich kennenlernen. Und dann wendet sich plötzlich das Blatt. Christian beginnt überaus fiese Sprüche auf Facebook zu posten. Innerhalb weniger Stunden schließen sich immer mehr Freunde aus Laras Schule an der Hetzkampagne an und Lara hat das Gefühl, sich nie mehr in der Stadt und schon gar nicht in der Schule blicken zu lassen.
Da fällt Lara eine folgenschwere Entscheidung...
Fazit:
Dieser Roman ist für Jugendliche ab 12 Jahren geschrieben. Der Schreibstil ist dadurch natürlich sehr einfach gehalten. Trotzdem hat mich die Geschichte unheimlich berührt und mitgenommen. Wie oft erfährt man in den Medien über Cybermobbing. Es ist doch in der Zwischenzeit ein leichtes, anonym über irgendjemanden Dinge zu posten, um denjenigen zu verletzen. Keiner weiß im Enddefekt, wer dahinter steckt. Und Nachahmer sowie Mitläufer sind schnell gefunden. Es gibt etliche Jugendliche, die darunter zu leiden haben. Und gerade deshalb hat mich das Buch, während ich lass und auch noch danach, sehr beschäftigt.
Die Schriftstellerin hat jedoch nicht nur Laras Situation beschrieben, sondern auch die des Täters oder der Täterin. So wusste man immer, wie er sich dabei fühlte, als alles so langsam heraus kam. Sie hat die Charaktere unheimlich gut beschrieben und man erfuhr, warum der ein oder andere so gehandelt hat.
Die Geschichte war auch nie langatmig oder langweilig, weil immer wieder etwas passierte, was mich teilweise wirklich sprachlos machte und ich, besonders die Erwachsenen, am liebsten angeschrien hätte.
Ein toller Roman, der meines Erachtens in jeder Schule gelesen werden sollte. Vielleicht wachen dann die ein oder anderen auf, was sie mit verletzenden Sätzen im Internet so alles heraufbeschwören können. Die Autorin Sarah Darer Littman versucht in ihrem Roman die Macht des Internets zu verdeutlichen.
Schmetterlinge: 5 von 5