Bernadette Olderdissen, geboren in der Nähe von Köln, lebt seit 2011
in Toulouse im Süden Frankreichs, zwischen Atlantik und Mittelmeer. Sie arbeitet hauptberuflich als Lehrerin für Deutsch als Fremdsprache. Daneben schreibt sie Reisereportagen für verschiedene
Medien, darunter spiegel online und das Schweizer Globetrotter Magazin. 'Grazie, Genova - Zwei Jahre al dente' ist ihr erster Roman, aber weitere sind bereits in Planung.
(Amazon.de)
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Grazie, Genova - Zwei Jahre al dente
von
Bernadette Olderdissen
Genres: Roman
Verlag: Amazon
ISBN XXX
Erschienen: 05. Juni 2014 (Taschenbuch)
Einband: Kindle E-Book
Seiten: 410
Preis: 2,99 € E-Book (Rezensionsexemplar)
11,76 € Taschenbuch
Gelesen: 24. August 2014 bis 27. August 2014
Klappentext:
So hatte Ruth sich das nicht vorgestellt! Als sie mit zwei Koffern im Schlepptau nach Italien zieht, träumt sie vom Dolce Vita. Doch um zu bewältigen, was sie dort erwartet, braucht sie vor allem eins: viel Biss. Alle beneiden Ruth, als ihr Traum plötzlich wahr wird: Sie bekommt eine Stellenzusage in der norditalienischen Stadt Genua und wandert Hals über Kopf nach Italien aus. Doch statt Dolce Vita erwarten sie Genuas stinkende Altstadtgassen, eine Wohnung voller Schimmel und ein Job in einer chaotischen Sprachenschule. Bei den Behörden kommt Ruth nur alla Schnecke voran. Ihre ersten Italienischkenntnisse erwirbt sie dank der ständig fluchenden Nachbarn. Als endlich amore und passione in Ruths Leben einziehen, bekommt sie erste Heimatgefühle, aber Italien hält noch eine Menge Überraschungen und Trubel für sie bereit ...
Rezension:
Inhalt: siehe Klappentext
Meine Meinung:
Schreibstil: Der Schreibstil ist zwar flüssig geschrieben, konnte mich jedoch überhaupt nicht in seinen Bann ziehen. Ständig erscheinen italienische Sätze, die dann jedoch nicht übersetzt werden.
Charaktere: Mit der Hauptprotagonistin Ruth konnte ich mich überhaupt nicht anfreunden. Sie ist während dem ganzen Buch nur am jammern und verfliest in Selbstmitleid. Keine Ahnung, warum sie dann so lange in Italien geblieben ist.
Mein Fazit: Ich habe den Roman von der Autorin Bernadette Olderdissen als Rezensionsexemplar bekommen und habe mich auch sehr auf das Buch gefreut. Am Anfang fand ich es noch ganz witzig, aber mit der Zeit stellte ich sehr schnell fest, dass der ganze Roman eine einzige Schimpferei über Italien, den Italienern und der Stadt Genua ist. Die Protagonistin bekommt ohne Vorkenntnisse eine Stelle als Lehrerin in Genua, hat aber eigentlich gar keine große Lust zu arbeiten. Sie verfliest ständig in ihrem Selbstmitleid und ist nur am jammern. Was sehr auffallend ist, sie spricht ja kaum italienisch, kann sich aber zwischendurch wunderbar mit den Italienern unterhalten, bevor sie plötzlich wieder einen Sprachübersetzer braucht. Immer wieder, fast in jedem Kapitel, benutzt sie dabei das Wort „Casso“ (Vulgärausdruck für Penis), was unheimlich nervte und an mancher Stelle überhaupt nicht passte. Auch mit anderen Schimpfwörtern geizte die Schriftstellerin nicht.
Ich habe mich Seite um Seite durchgerungen und wartete immer auf die eigentliche Geschichte, auf einen Sinn in diesem Buch. Konnte aber bis zum Schluss dem Roman nichts abgewinnen.
Es tut mir sehr leid, für Bernadette Olderdissen, da ich ja weiß, wie viel Arbeit in so einem Roman steckt. Es gibt bestimmt auch sehr viele Leser, die an diesem Roman ihre Freude hätten. Trotzdem gebe ich dem Roman 2 Sterne, weil er zwischenzeitlich sehr amüsant war. Mich persönlich konnte er jedoch nicht begeistern.
Sterne: 2 von 5