Stephan M. Rother wurde 1968 im niedersächsischen Wittingen geboren. Er ist studierter Historiker und war fünfzehn Jahre lang als Kabarettist unterwegs. Seit einem Jahrzehnt veröffentlicht er Romane, darüber hinaus ist er als Übersetzer tätig. Stephan M. Rother ist verheiratet und lebt am Rande der Lüneburger Heide.
Ich bin der Herr deiner Angst von Stephan M. Rother
Genres: Thriller
ISBN: 978-3-49925869-5
Verlag Rororo (Rowohlt)
Erschienen: 2012
Seiten: 576 Taschenbuch
gelesen: Mai 2012
In unserem Job bekommt man eine Menge Tote zu sehen. Das Bild aber, das sich uns hinter der Tür im Fleurs du Mal bot, wird mich bis an das Ende meines Lebens begleiten. Viele unserer Leichen sehen so aus, als würden sie schlafen. Das war hier nicht der Fall.Ein in jeder Hinsicht verstörender Mord führt die Ermittler Jörg Albrecht und Hannah Friedrichs ins Hamburger Rotlichtviertel: Das Opfer war ein Kollege, und es wird nicht das letzte sein. Die Taten nehmen an Grausamkeit zu. Und alle haben sie mit den dunkelsten Geheimnissen der Opfer zu tun, ihrer größten Angst. Irgendwann keimt in Albrecht eine Erinnerung: Der Traumfänger-Fall. Seit dreißig Jahren schlummert er in den Akten. Seit dreißig Jahren sitzt der
Täter in der Psychiatrie. Doch wie es scheint, hat der Alptraum gerade erst begonnen ...
Beurteilung:
Das Buch ist wahnsinnig spannend und grausam. Die Story ist fesselnd und man fiebert mit den Protagonisten mit. Es wird in drei Teilen wiedergegeben. Zum einen aus einer Erzählperspektive, dann aus der Ich-Perspektive der der Kommissarin Friedrichs und gelegentlichen Kapiteln aus der Sicht des Täters. Durch diese Art hat man eine tolle Sicht auf alle Geschehnisse. Es geht um eine Mordserie. Alle Morde bedienen sich der größten Ängste der Opfer. Stephan M. Rother beschreibt die Opfer sehr genau und es ist manchmal wirklich erschreckend und nichts für schwache Nerven.
Bis zum Ende ist eigentlich nicht klar, wer der Täter ist und dadurch bleibt das Buch wirklich spannend. Der Schreibstil von Stephan M. Rother ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, doch nach einer kurzen Zeit hilft die Unterschiedlichkeit der Erzählperspektiven bei der Orientierung, aus wessen Sicht gerade erzählt wird.
Sterne: 4 von 5