Henrike Spohr lebt mit Mann und zwei Kindern in Heilbronn, direkt am Waldrand. Die Ideen zu ihren atmosphärischen Thrillern entwickelt sie gemeinsam mit ihrem Mann, am liebsten bei einem Glas Wein, abends auf der Terrasse.



Heilbronn 37 Grad 

von

Henrike Spohr




Genres:           Kriminalroman

Verlag:           Emons

ISBN   978-3-95451-365-9

Erschienen:    23. Juli 2014

Einband:         Taschenbuch

Seiten: 255

Gelesen:         28. Oktober  bis 31. Oktober 2014

 

Klappentext:

Die Zeit heilt keine Wunden.

Drückende Hitze liegt über Süddeutschland. Tamara arbeitet wie eine Besessene an den Bildern für ihre erste Ausstellung. Doch mit jedem Tag wird das Gefühl, beobachtet und verfolgt zu werden, stärker, denn in ihrer Vergangenheit lauert eine dunkle Bedrohung: „Irgendwann, wenn du nicht daran denkst, werde ich zu dir kommen!“ Doch dieses Mal will Tamara kein wehrloses Opfer sein…

 

Rezension:

Tamara erhofft sich durch eine Ausstellung ihrer Bilder endlich den großen Durchbruch. Wie eine Besessene arbeitet sie in der Hitze des Sommers, um noch die letzten Bilder zu beenden. Doch dann hat sie das Gefühl, beobachtet zu werden und ihre Vergangenheit scheint sie wieder einzuholen. Ihre Ängste, die sie seit Jahren unterdrückt hatte, scheinen zurückzukehren. Sie zieht sich von allem zurück und selbst ihr Lebensgefährte Paul kommt nicht mehr an sie ran und macht sich Sorgen um sie. 

 

Meine Meinung:

Es handelt sich hierbei um den Debütroman von Henrike Spohr und ich finde, dass er ihr gut gelungen ist.  Allerdings hatte ich etwas mehr Spannung erhofft und kann nicht verstehen, dass auf dem Cover „Kriminalroman“ steht.  Meines Erachtens handelt es sich hier um einen Psychothriller mit mystischen Einlagen. Tamara wird von ihrem Erlebnis als Jugendliche wieder eingeholt und versucht, dieses Mal nicht das unschuldige Opfer zu sein. Sie vertraut sich aber auch niemanden an und lässt ihren Freund Paul völlig im Dunklen stehen. Er scheint Tamara zu verlieren und weiß nicht warum.  Während dem lesen dachte ich die ganze Zeit, dass doch klar ist, wer es auf Tamara abgesehen hat. Aber Henrike Spohr hat es geschafft mich am Ende des Buches eines besseren zu belehren. Es ist nicht immer alles so, wie es erscheint. Besonders die kleinen mystischen Einlagen haben mir sehr gut gefallen. Für mich ist es ein gelungener Debütroman, dessen Ende mich wirklich überrascht hat.

 

Sterne:  4 von 5