Michael Thode, 1974 in Heide/Holstein geboren, studierte Jura und Fachjournalismus in Bayreuth, Göttingen, Kiel und Berlin. Er veröffentlichte zahlreiche Kurzkrimis, für die er mehrfach ausgezeichnet wurde.

"Das stumme Kind" ist sein erster Roman.

Michael Thode lebt mit Frau, Hund und zwei Pferden in der Lüneburger Heide.


Das stumme Kind


Genres:                  Thriller / Krimi

Verlag:                    Bastei Lübbe

ISBN                        978-3-404-16988-7

Erschienen:           15.August 2014

Einband:                 Klappbroschüre

Seiten:                     379

Preis:                        8,99 €  (Rezensionsexemplar)

Gelesen:                  08. August 2014 bis 13. August 2014

 

Klappentext:

Um dein Leben rankt sich ein Finsteres Geheimnis.

13 Jahre lang hast du geschwiegen.

Doch jetzt ist es Zeit für die Wahrheit.

Eine tödliche Wahrheit…

 

Rezension:

Hauptkommissar Rolf Degenhardt, sein Kollege Oberkommissar Jens Vorberg und Kommissaranwärterin Jana Liebisch werden zu einem Mordfall gerufen. Es handelt sich um den Kinderarzt Andreas Joost. Er liegt tot im Kinderzimmer seiner autistischen Tochter Anna. Überall ist sein Blut verteilt und mit letzter Kraft hat er vier Zahlen in sein Blut geschrieben. Während sie noch mit dem Fall beschäftigt sind, erhalten sie wieder eine Nachricht. Ein weiterer Mord ist geschehen. Diesmal ist es der Rechtsanwalt Thomas Wilke. Recht schnell finden sie heraus, dass die beiden Mordfälle zusammenhängen.  Die einzige mögliche Zeugin ist Anna. Doch Anna lebt in ihrer ganz eigenen Welt. Sie hat noch nie ein Wort gesprochen. Hat sie den möglichen Mörder ihres Vaters heimlich in ihrem Wandschrank beobachtet?

 

Meine Meinung:

Schreibstil:   Der Schreibstil von Michael Thode hat mir sehr gut gefallen. Wobei er oft sehr tief in die Charaktere eintaucht, was meiner Meinung nach für die eigentliche Story nicht relevant und auch nicht interessant war. Trotzdem ließ sich das Buch sehr schnell lesen.

Charaktere:  Michael Thode hat zwar sehr viel über die einzelnen Charaktere geschrieben, aber wirklich in die Personen eintauchen konnte ich nicht.

Mein Fazit: Ich habe mir unter dem Buch etwas völlig anderes vorgestellt. Wenn man den Klappentext liest und das Cover betrachtet erwartet man einen Thriller. Hierbei handelt es sich jedoch, meines Erachtens, um einen Krimi. Dieser ist zwar sehr gut geschrieben und die ganze Geschichte wirklich interessant, aber hat mit dem Klappentext doch sehr wenig zu tun. Ich habe gedacht, es handelt sich um ein Mädchen, welches vor 13 Jahren etwas schreckliches erlebt hat und nun ihr Schweigen bricht. Aber das Mädchen Anna spielt eigentlich nur eine eher nebensächliche Rolle. Würde man von vorneherein wissen, dass es sich eher um einen Krimi handelt, hat man bestimmt ein wunderbares Buch in der Hand. Er lässt sich wunderbar lesen und ist wirklich sehr spannend. Besonders der eigentliche Hintergrund hat mich doch sehr überrascht und ist etwas ganz anderes, als man erwartet. Ein wirklich gelungener Debütroman von Michael Thode wenn man das Buch als Krimi sieht und nicht als Thriller. Wer Bücher liebt, der viel mit polizeilichen Ermittlungen zu tun hat, ist hier bestens bedient.

 

Sterne:    4  von 5