Jessica Brockmole verbrachte mehrere Jahre in Schottland. Die Idee zu ihrem ersten Roman entstand während einer langen Fahrt von der schottischen Isle of Skye nach Edinburgh.

Die Autorin lebt heute mit ihrem Ehemann und ihren zwei Kindern in Indiana, USA, und schreibt bereits an ihrem zweiten Roman.

Eine Liebe über dem Meer von Jessica Brockmole

 

Genres:             Roman

Verlag:               Diana Verlag

ISBN:                 978-3-453-29150-8

Erschienen:       24.03.2014

Einband:           gebunden

Seiten:              332

Gelesen:           30. Mai 2014 bis 03.Juni 2014

 

Klappentext:

Isle of Skye, 1912. Eines Tages erhält die schottische Schriftstellerin Elspeth einen Brief aus Amerika. Der Absender, ein junger Mann namens David, bewundert ihre Gedichte. Obwohl der Ozean zwischen ihnen liegt, ist es der Beginn einer tiefen Liebe. Erst die Wirren des Weltkrieges führen die beiden zusammen, nur um sie unter tragischen Umständen wieder zu trennen. Mehr als zwei Jahrzehnte später stößt Elspeths Tochter Margaret auf Davids Briefe und kommt so der Geschichte dieser schicksalhaften Liebe auf die Spur…

 

Rezension:

Elspeth ist eine junge Frau, im Jahre 1912. Sie verbringt ihre Zeit mit dem Schreiben von Gedichtbändern, die auch veröffentlicht werden. Eines Tages bekommt sie ihren 1. Fanbrief. Zu ihrer Verwunderung ist er aus Amerika, von einem Jungen Mann namens David. Für Elspeth ist es wie ein Wunder, dass es ihr Buch bis nach Amerika geschafft hat. Sie schreibt dem jungen Mann zurück und so beginnt eine lange Brieffreundschaft zwischen den beiden. Die Brief werden immer persönlicher und Elsbeth beginnt mehr für David zu empfinden, als sie eigentlich sollte, denn sie ist verheiratet. Doch dann bricht Krieg in Europa aus und ihr Mann muss an die Front. Von da an hört sie nichts mehr von ihrem Mann. Nur die Briefe von David geben ihr ein sicheres beruhigendes Gefühl. Dann gesteht David ihr, dass er sie gerne treffen möchte und er würde sich als Freiwilliger bei der französischen Einheit als Krankentransportfahrer melden, um nach Europa zu kommen. Er gesteht ihr, dass er mehr für sie empfindet und auch Elspeth lässt nun in ihren Briefen ihre Gefühle heraus. Und dann ist es soweit. Obwohl Elspeth verheiratet ist und eigentlich ihre Gefühle für David nicht zeigen sollte, treffen sie sich…

 

Meine Meinung:

Ich habe den Roman vom Verlag als Leseexemplar erhalten. Er war in einer wunderbaren Box, in der sich auch hellblaues Briefpapier und Umschläge befanden. Es war etwas ganz besonderes, dieses Buch auszupacken und es passt hervorragend zu der Geschichte, die sich dahinter verbarg.

Bei diesem Roman handelt es sich um den Debütroman der Schriftstellerin und er ist wirklich bezaubernd. Jessica Brockmole schreibt den Roman in zwei Zeitepochen. Einmal in der Zeit 1912, in der Elsbeth um die zwanzig ist und einen regen Briefkontakt mit David hat. Und dann in der Zeit um 1940 als der 2. Weltkrieg herrscht und Elsbeth mit ihrer Tochter Margaret lebt. Hier erfährt man, wie Margaret auf die Briefe stößt und beginnt zu recherchieren, wer David war.

Der ganze Roman ist in Briefform geschrieben. Elsbeth schreibt David und David schreibt Elsbeth. Dann wieder schreibt Margaret mit ihrem Mann Paul, der sich an der Front befindet, und Paul schreibt Margaret. Man hat also die ganze Zeit das Gefühl, dass man fremde Briefe liest und hinter einer wunderbaren und besonderen Beziehung blicken darf. Ich habe selten Bücher gelesen, die so aufgebaut sind und dieser Roman war für mich etwas ganz besonderes. Ich habe ihn nur so verschlungen und konnte nicht aufhören diese sehr gefühlsvollen, wortreichen Briefe zu lesen und Anteil an eine ganz große Liebe zu haben.

 

Sterne: 5 von 5