Gabriele Diechler ist 1961 in Köln geboren und lebt in Seewalchen am Attersee. Sie ist erfolgreiche Drehbuchautorin und schreibt für ARD/ORF. Zudem verfasst sie Kinderbücher, auch Kinderkrimis. 2010 erschien mit "Engpass" ihr Krimidebüt im Gmeiner-Verlag

© Insel-Verlag
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Ein englischer Sommer

von

Gabriele Diechler

 

Genres:                Roman

Verlag:                  Insel Verlag

ISBN:                    978-3-458-36077-3

Erschienen:          09. Mai 2015

Einband:              Taschenbuch

Seiten:                 362

Gelesen:              31. August  bis 20. September 2015

 

Klappentext:

Ein Neuanfang im Herzen Englands.

Völlig überraschend hat Annett das kleine Hotel ihrer Großmutter geerbt, und so verschlägt es sie aus dem hektischen Berlin in das idyllische Städtchen Stow-on-the-Wold in den Cotswolds.

Nun, mit dreißig Jahren, wagt sie hier einen Neuanfang – beruflich und auch in der Liebe. Schon bald lernt sie den charmanten Landschaftsarchitekten Edward kennen. Beide fühlen sich zueinander hingezogen. Doch Edward scheint zu zögern…

 

Meine Meinung:

Cover:

Das Cover zeigt eine idyllische Landschaft in den Bergen. Man hat so das Gefühl, in die Landschaft hineinzuschauen und sieht ein kleines Dorf, dass zwischen Blumen, Bäumen und den Bergen liegt.

Inhalt:

Der Roman spielt in zwei Zeitzonen. Es beginnt Ende des zweiten Weltkrieges und Katharina ist die Frau eines Widerstandskämpfers gegen das Naziregime. Sie muss sich, zusammen mit ihrer kleinen Tochter, auf ihrem Gut im Keller verstecken. Doch die Verfolger scheinen immer näher zu kommen und Katharina kann nichts tun, um ihre Tochter zu schützen.

Dann machen wir einen Zeitsprung ins Jahr 2015. Hier lernen wir die Annett kennen. Sie ist sehr aufgeregt, denn sie möchte sich mit ihrem Freund Ingo am Berliner Dom treffen. Im stillen erhofft sie, endlich den lang ersehnten Heiratsantrag zu bekommen. Doch alles kommt anders als erwartet. Sie erfährt von dem plötzlichen Tod ihrer Großmutter Jetta. Sofort macht sie sich auf den Weg in die Cotswolds wo ihre Großmutter lebte und bis zu ihrem Tod ein kleines Hotel führte. Sie lernt dort sehr viele liebe Menschen kennen und besonders der bekannte Landschaftsarchitekt Edward hat es ihr angetan. Doch sie bemerkt bald, dass Edward irgendetwas beschäftigt und belastet, was wohl mit seinem Vater zu tun hat. Annett kämpft wiederum mit der Entscheidung, wieder zurück nach Berlin und damit zu Ingo zurückzugehen, oder den Gefühlen Edward gegenüber nachzugeben. Außerdem spielt sie mit dem Gedanken für immer in Cotsworlds zu bleiben, denn das Hotel und dessen Angestellte wachsen ihr immer mehr ans Herz.

Fazit:

Am Anfang hatte ich Schwierigkeiten, in den Roman hineinzukommen. Gerade die Kapitel, die Ende des zweiten Weltkrieges spielen, haben mich geschockt und ich lese eigentlich nicht so gerne Geschichten über Kriegsgeschehen. Ich war dann froh, als das Buch einen Zeitsprung ins Jahr 2015 machte. Ab da hat mir die Geschichte um Annett sehr gut gefallen. Gabriele Diechler hat es wieder geschafft, den Charakteren Gefühle und eine Seele einzuhauchen. Jeder einzelne Charakter hatte etwas besonderes an sich und es viel mir nicht schwer, den ein oder anderen in mein Herz zu schließen. Der Schreibstil ist wie immer flüssig geschrieben. Nur in der Mitte des Romans kam er mit sehr langgezogen und unspektakulär rüber. Mit fehlte hier einfach die Spannung.

Aber es ist eine sehr gelungene Story aus der Feder von Gabriele Diechler.

 

Schmetterlinge:  4 von 5

Glenlyon Manor. Das Geheimnis derPrincess Helena School

von Gabriele Diechler

 

Genres: Jugendfantasy

Verlag: Impress

ISBN:

Erschienen: 03.April 2014

Einband: E-Book (Kindle)

Seiten: 363

                                                 Gelesen: 17. April 2014 bis 19.April 2014

 

Klappentext:

Der sagenumwobene Landsitz Glenlyon Manor, seinerzeit auch "Romantic House" genannt, war einst die Lieblingsbleibe der Königin Maria Stuart gewesen und dabei nicht selten der Ort ihrer romantischen Eskapaden. Heute beherbergt das düstere Gebäude die renommierte Princess Helena School für überdurchschnittlich intelligente Schüler. Nie hätte sich die sechzehnjährige Münchnerin Aoki träumen lassen, dass es sie einst dorthin verschlagen würde. Und noch viel weniger, dass sie gerade dort ihr Herz verlieren würde – nur dummerweise genau an den Jungen, der den Fluch des Hauses in sich trägt, was das Verlieben noch mal deutlich komplizierter macht, als es ohnehin schon ist.

 

Rezension:

Aoki lebt mit ihrem alleinerziehenden Vater in München. In der Schule hat sie in letzter Zeit verstärkt Konzentrationsprobleme und schließlich finden die Schulpsychologin heraus, dass Aoki unterfordert ist. Sie scheint hoch- intelligent zu sein. So entschließen ihr Vater und die Schule, Aoki nach Schottland in die bekannte Schule für Hochintelligente, Princess Helena School, zu schicken. Aoki fällt es sehr schwer ihre gewohnte Umgebung und ihre beste Freundin Uschka in München zu lassen und ganz alleine nach Schottland zu fliegen. Da hilft ihr auch nicht der Trost von Uschka, dass in Aokis Horoskop stehen würde, dass sie einen netten jungen Mann kennenlernen würde.

Dort angekommen fühlt sie sich eigentlich nicht unwohl, wenn sie auch selber nicht daran klaubt, wirklich „hochbegabt“ zu sein.

Sie versucht sich einigermaßen einzuleben und findet schon bald großen Gefallen an Len. Doch sie ist nicht das einzige Mädchen welches für ihn schwärmt. Doch das ist nicht Aokis einziges Problem. Als sie sich an einem Abend im Keller des Hauses umsehen möchte, begegnet ihr, wie aus dem nichts ein kleiner Hund. Alles noch normal, wäre da nicht ein kleine Unterschied: Tiffy kann sprechen und nur Aoki kann ihn sehen. Und Tiffy ist auch nicht der einzige Geist, der Kontakt mit Aoki aufnimmt. Was ist damals wirklich in dem „Romantic House“ geschehen, als dort Maria Stuart und ihr Sohn Jakob VI um 1567 lebten? Und warum schwebt Len in Gefahr?

 

Meine Meinung:

Dies war der 2. Roman den ich von Gabriele Diechler gelesen habe. Und diesmal war es etwas ganz anderes als „Geheime Liebe auf Sylt“, bei dem es sich um einen Erwachsenenroman handelte. Doch Gabriele Diechler scheint wirklich vielschichtig zu sein. Auch dieser Jugendfantasyroman hat mich begeistert. Die Idee und die Umsetzung des Romanes ist ihr hervorragend gelungen. Er ist schön flüssig geschrieben und die Szenen um Maria Stuart und ihrem Sohn, die heutige Zeit und die nur am Rande spielende Liebesgeschichte, hat mich wirklich überzeugt und fasziniert. Ein toller Roman, der ruhig noch etwas länger hätte gehen können.

 

Sterne: 5 von 5

 

Geheime Liebe auf Sylt von Gabriele Diechler

 

Genres: Roman

Verlag: Gmeiner

ISBN: 978-3-839-213-438

Erschienen: 04. Februar 2013

Einband: Taschenbuch

Seiten: 277

Gelesen: 27. Februar 2014 bis 28. Februar 2014

 

 

Klappentext:

Ein astrologischer Irrtum. Mathilde, die immer nur mit Bastian zusammen sein wollte – laut Horoskop der „Mann ihres Lebens“ -, verlässt eines Morgens ihr hübsches Haus auf Sylt, m in Hamburg ein neues Leben zu beginnen. In der Anonymität der Großstadt trifft sie auf den Schuhfabrikanten Jonas, ihren Sylter Nachbar. Die beiden beginnen eine Affäre. Doch da ist auch noch Markus, der ihr einen Job in seiner PR-Agentur anbietet und den Mathilde seit der Schulzeit kennt. Zwei Zufälle, die Mathilde sich erneut die Frage stellen lassen, ob es das Schicksal gibt…

 

Rezension:

Mathilde lebt mit ihrem Mann Bastian in einem wunderschönen Haus auf Sylt. Sie arbeitet als Graphikerin und bisher war sie auch überzeugt, mit ihrem Leben zufrieden zu sein. Schließlich hat ihre Mutter ihr, durch ihre astrologischen Fähigkeiten, prophezeit, dass Bastian ihr optimaler Lebens- partner sei. Doch Mathilde hat immer mehr das Gefühl, irgendetwas in ihrem Leben verpasst zu haben. Ist das wirklich jetzt schon alles, was sie vom Leben zu erwarten hat?

Eines morgens findet sich ein Brief in ihrem Briefkasten, der alles für Mathilde auf den Kopf stellt. Ohne irgendjemanden von dessen Inhalt zu erzählen, verschwindet sie morgens heimlich aus dem Haus, bepackt mit 3 Koffern. Sie reist mit dem Zug nach Hamburg wo sie jedoch ihren Sylter Nachbar Jonas begegnet. Da Mathilde glaubt, nichts mehr zu verlieren zu haben und sich ins Abenteuer stürzen möchte, beginnt sie eine Affäre mit Jonas. Weiterhin vertraut sie sich niemanden an, was in dem Brief steht und warum sie plötzlich aus ihrem Leben ausbricht und Dinge macht, die sie nie für möglich gehalten hat…

 

Meine Meinung:

Dies war ein Buch, was mich sehr berührt hat. Es ist sehr tiefgründig und voller Gefühle. Immer habe ich mich während dem lesen selber gefragt, ob man wirklich mit seinem Leben zufrieden ist. Was ist, wenn plötzlich eine Nachricht oder ein Brief alles verändert? Gabriele Diechler versteht es mit ihren Worten und Sätzen so viel Gefühl zu erwecken, dass ich auf Seite 238 meine Tränen nicht mehr zurückhalten konnte.

Ich war so ergriffen, dass ich Gabriele Diechler direkt kontaktierte um ihr mitzuteilen, wie gefühlvoll ich ihren Roman finde.

Es handelt sich hier zwar schon um einen Liebesroman, jedoch ebenfalls um ein Drama, Schicksal, Erfüllung und Glück. Der Schreibstil von Gabriele Diechler ist wunderbar und es wird sicherlich nicht mein letzter Roman von ihr sein.

 

Sterne: 5 von 5