Jennifer Shaw Wolf lebt in Lacey, Washington. Nach dem Studium der Medienwissenschaft widmet sie sich nun ganz dem Schreiben.
Wo die Liebe tötet von Jennifer Shaw Wolf
Genres: Jugendthriller
Verlag: Kosmos
ISBN: 978-3-440-13549-5
Erschienen: 08. Juli 2013
Einband: Taschenbuch
Seiten: 412
Gelesen: 20. August 2013 bis 26.August 2013
Klappentext:
Die Nacht in der ihr Freund Trip starb, ist für Allie wie ausgelöscht. Alles, was ihr geblieben ist, sind Narben, als ständige Erinnerung an ihn. Sie versucht das nagende Gefühl zu ignorieren, dass der Unfall vielleicht keiner war. Als die Polizei die Ermittlungen aufnimmt, wird Allie plötzlich zur Hauptverdächtigen. Und bald schon vermischen sich Allies Erinnerungen mit dem dunklen Geheimnis um Trip, das sie zu lange verborgen gehalten hat…
Rezension:
Allie ist 18 Jahre jung und hat sich völlig in ihr Zimmer zurückgezogen. Seit dem tragischen Unfall mit ihrem Freund Trip, der dabei verstorben ist, findet sie nicht mehr ins Leben zurück. Sie selber hat von dem Unfall eine große Narbe über dem Auge und fühlt sich völlig entstellt. Doch Allie kann sich an den Unfall und an das was vorher beim Schulball passierte nicht erinnern. Die Ärzte meinen, sie hat eine Amnesie, aber die Erinnerungen werden nach und nach zurückkommen.
Als Allie wieder in die Schule zurückkehrt, beginnt ein Spießrutenlauf. Hannah macht ihr das Leben schwer, denn sie behauptet, Allie hätte ihr ihre einzige wahre Liebe, Trip, genommen. Immer wieder findet Allie in ihrem Schließfach Botschaften von Trip und sie beginnt an ihrem Verstand zu zweifeln. Einzig ihr langjähriger Freund Blake hält zu ihr, doch darf Allie, so kurz nach dem Tod ihres Freundes mit Blake gesehen werden? Immer wieder sieht Allie plötzlich Szenen aus ihrer Beziehung zu Trip. Und am liebsten würde sie in die Welt hinausschreien, dass Trip nicht so toll war, wie jeder angenommen hat. Allie verbirgt die Wahrheit über den wahren Charakter von Trip. Aber ihre Angst ist zu groß. Scheint er sie doch auch nach seinem Tod immer noch zu verfolgen. Nach und nach kommen die Erinnerung und die Wahrheit ist schrecklicher als alle angenommen haben.
Meine Meinung:
Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Es ist wunderbar flüssig geschrieben und lässt einem nicht mehr los. Obwohl ich Allie immer wieder am liebsten geschüttelt und wachgerüttelt hätte, war sie mir sehr sympathisch. Besonders ihre Beziehung zu ihrem Zwillingsbruder Andrew, welcher durch einen Sauerstoffmangel bei der Geburt behindert ist und im Rollstuhl sitzt, hat mich sehr beeindruckt. Ich konnte nur nicht verstehen, warum sie nicht endlich mit der Wahrheit herausrückte.
Und wiederum hat mich genau das an das Buch gefesselt. Obwohl man relativ schnell erfährt, was Trip wirklich für ein Mensch war, wartet man ständig darauf, dass Allie sich endlich irgendjemandem anvertraut. Und dann wartet man immer darauf, zu erfahren, ob es wirklich ein Unfall war, oder ob da jemand nachgeholfen hat. Ein wunderbarer Debütroman von Jennifer Shaw Wolf, voller Spannung, Liebe und Mystery. Ich kann ihn nur empfehlen
Sterne: 4 ½ von 5